MUSIKEMPFEHLNGEN FÜR SCHREIBERLINGE VON SACH- UND FACHTEXTEN

... empfehle ich Bach. ・Im Studium empfahl uns unser Prof in der Vorlesung zur Allgemeinen Relativitätstheorie: Für die Berechnung der Christoffelsymbole empfehle ich Ihnen Bach. Ich hielt das zunächst für einen Scherz. Aber ich habe dann irgendwann kapiert, dass ich bestimmte meiner Tätigkeiten mit einer bestimmten Art von Musik besonders entspannt absolviere. Das Folgende sind völlig subjektive Musikempfehlungen für die verschiedenen Phasen der Arbeit an einem Sach- oder Fachtext. Vorab noch ein wenig Geschwafel.

Für rezeptive Tätigkeiten・bevorzuge ich instrumentelle Musik. Sie soll anregend sein, um mein Gehirn in eine aufnahmefreudige Stimung zu versetzen, aber  auch nicht zu dynamisch, um nicht zu viel meiner Aufmerksamkeit zu fordern.

Im kreativen Prozess・möchte ich Ruhe haben. Oft setze ich dann einfach geräuschunterdrückende Kopfhörer auf, ohne was anzumachen. Wenn ich doch was höre, dann soll es ein wenig schräg, anders, unerwartet sein.

Wenn ich produziere・hängt es von der Art der Produktion ab, welche Musik mich am besten voranbringt. Bei der Produktion technischer Werkteile wie etwa von Matheaufgaben greife ich wieder zu elektronisch instrumentellem.  Zur Textproduktion regt mich Musik mit Gesang an, die einen positiven Drive hat.

Stupide, repetitive Aufgaben・wie die Pflege von Datenbanken, Dokumentation von Ergebnissen und alle anderen tristen Arbeiten in Excel unterstütze ich mit mechanischer oder stark rhythmischer Musik oder aber, wenn die Tristesse kaum noch auszuhalten ist, mit was verspielt humorvollem. Von agressiver Musik rate ich in solch einem Fall ab, das macht's nicht besser.

‣ Rezeption

‣ Kreation

‣ Produktion: Texte

‣ Produktion: Mathe

‣ Stupide und repetitive Tätigkeiten